Einladung Michael Bause

Herzliche Einladung nach Heidelberg
am 23. September 2016 um 19 Uhr

boeckercontemporary Raum für zeitgenössische Kunst
www.boeckercontemporary.de
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Galerie,

zur Eröffnung der Ausstellung Michael Bause, Ohne Titel,
am 23. September ab 19.00 Uhr, laden wir Sie herzlich ein.
Dauer der Ausstellung ist vom 22.09. – 14. 10. 2016, Mi. – Fr. jeweils 11:00 bis 15:00 Uhr.

Der Künstler wird bei der Eröffnung anwesend sein.

Michael Bauses Bilder sind, dem entsprechend und keiner einfachen Abbildhaftigkeit verpflichtet, traditionelle Tafelbilder. Vordergründig lassen sie keine Aufhebung ihrer konventionellen Form erkennen. Das geschlossene Bild, dessen Format in der Geschichte der Malerei seine vielen bekannten Brechungen und Infragestellungen erfahren hat, bleibt als Formatvorgabe maßgeblich für Bauses gegenwärtige Bildfindungen.

Wenn man Bause ein malerisches Programm formulieren wollte – er spricht nicht davon, ob er einem folgt –, so müsste als dessen Zielvorgabe nicht das Entlarven von Struktur oder Überbau benennen. Bauses Bilder sind mit Vorsicht und Sensibilität unternommene Übungen, in den Bildern der Welt Muster zu entdecken und zur Ansicht zu bringen, die in einer durchfunktionalisierten Welt übersehen werden und doch ihren Eigenwert besitzen.

Wenn sich das Malerische zur Zeit von ihm in den Vordergrund gerückt sieht – nicht vergessen seien Bauses kleinformatige Papierarbeiten –, so verrät sich seine Malerei mit nichts als das unvermittelt behauptete Gestische, das sich selbst genug sein will: die Bezugnahmen auf Musterhaftigkeiten der phänomenalen Welt, die als Umgebung der Bilder fungiert und deren Teil sie zugleich bleiben, sind mitten im Bild. Eingeschlossen in die sich entziehenden Beziehungen der Bildelementen im Vordergrund wie den verdichteten Farbflächen, durch die sich stellenweise übermalte Strukturen durchdrücken. Bezeichnend, dass bei der Bildgestaltung Zufall und Kompositionskontrolle ein spannungsreiches Verhältnis eingehen – Schlieren sind davon ein Ausdruck wie die zerfließenden Farben, die auf den Bildern die Strenge auflösen, und die Übermalungen als geschichteter Hinterlassenschaften wiederholter Korrekturen – Planbarkeit wird wie Freiheit als Schimäre kenntlich.

Auszug aus dem Katalogtext Musterseiten von Nils Plath, Berlin

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mit besten Grüßen,
Arvid Boecker